Details
Auf dieser
Seite finden Sie Details zu einigen Themen, auf die wir in den
anderen Artikeln zwecks Verständlichkeit, nicht eingegangen
sind.
Natriumarmes
Wasser erkennen
Die Angaben
über die Zusammensetzung des Wassers sind immer auf den
Etiketten der Flaschen zu finden.
Aber
Achtung: Einige Hersteller geben diese Inhaltsstoffe
in g/l (Gramm pro Liter) an, während andere Marken diese
mit mg/l (Milligramm pro Liter) ausweisen.
Ein Beispiel:
0,12 g/l = 120 mg/l.
Ein Wasser,
das 0,14 g/l Natrium enthält ist schlechter als ein Wasser,
welches 110 mg/l Natrium enthält (0,14 g/l sind 140 mg/l).
Wenn Sie schon eine 0,... Zahl sehen, verschieben Sie einfach
das Komma 3 Stellen nach rechts, dann haben Sie einen Vergleichswert.
Lassen Sie sich durch diese Angaben nicht in die Irre führen.
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Einheiten
in den Laborwerten und Umrechnungen
Einheiten
- g =
Gramm
- mg =
Milligramm (Tausendstel Gramm)
- l = Liter
- dl =
Deziliter (Zehntel Liter)
- ml =
Milliliter (Tausendstel Liter)
- µg
= Mikrogramm (Millionstel Gramm)
- ng =
Nanogramm (Milliardstel Gramm)
- mval/l
= Milligrammäquivalent 1 Tausendstel der Stoffmenge,
die einem Referenzatom (dem kleinsten Atom: Wasserstoff) gleichgesetzt
ist.
Kombinierte
Einheiten
- g/dl
=Gramm pro 100 ml
- mg/dl
=Tausendstel Gramm pro 100 ml
- µg/dl
= Millionstel Gramm pro 100 ml
- ng/ml
- Milliardstel Gramm pro100 ml
Umrechnungsfaktoren
- 1 mg
Harnsäure = 0,42 mg Purine
- 1 mg
Purine = 2,4 mg Harnsäure
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Purinauf-
und Abbau im Körper
Täglich werden durch den Abbau von toten Zellen in unserem Körper
Purine frei, die wir entsorgen müssen. Diese Zellen werden
dann, wie die Nahrung auch, umgewandelt und ausgeschieden.
Das Enzym,
welches, durch die anfallenden Purine entstehende, Hypoxantin
über Xantin in Harnsäure verwandelt, heisst Xanthinoxidase.
Die hierdurch
entstehende Harnsäure wird durch den Darm und durch die
Nieren ausgeschieden.
Nun können
Sie sich vorstellen, dass, wenn Ihr Körper nicht genug
Harnsäure ausscheiden kann, diese im Blut verbleibt und
der Harnsäurespiegel sich immer weiter erhöht.
Weiterhin
müssen, z.B. durch Tumorerkrankungen und die darauf folgende
Strahlentherapie, zuviele tote Zellen abgebaut werden, so dass
Ihr Stoffwechsel hoffnungslos überfordert ist und sich wiederum
die Harnsäurekonzentration im Blut erhöht.
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Die
Wirkungsweise von Benzbromaron:
Das
Medikament Benzbromaron wirkt an der rot markierten Stelle.
Es hemmt
die sogenannte 'tubuläre Rückresorption' in der Niere.
Die Niere
ist so konzipiert, dass immer nur ein kleiner Teil (10%) des
Harns, welcher ausgeschieden werden soll, in der Niere verbleibt.
Dies soll einem Verlust der Nährstoffe und des Wassers
vorbeugen. Die restlichen 90 % werden wieder in den Blutkreislauf
resorbiert.
Zu diesen
10%, die ausgeschieden werden sollen, gehört auch die Harnsäure,
die nicht wieder in den Blutkreislauf zurückgelangen sollte.
Bei einem Teil der Gichtpatienten funktioniert diese Rückresorbtion
nicht reibungslos und Teile der Harnsäure gelangen zurück
ins Blut, wo sie sich mehr und mehr ansammeln. Die Folge ist
eine höhere Konzentration der Harnsäure und folglich
ein Gichtanfall. Da Benzbromaron diese Rückresorbtion hemmt,
wird folglich wesentlich mehr Harn ausgeschieden und der Harnsäurespiegel
im Blut sinkt.
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Die
Wirkungsweise von Allopurinol:
Das
Medikament Allopurinol wirkt an den rot markierten Stellen.
Allopurinol
ist ein sogenannter Xanthinoxidasehemmer. Die Wirkungsweise
besteht darin, dass weniger Hyphoxantin und Xanthin zu Harnsäure
umgewandelt werden und vermehrt direkt durch den Harn ausgeschieden
werden.
Allopurinol
selbst hält sich nur 14 Stunden im Blut, weil es durch
das Enzym Xanthinoxidase, das eigentlich die Harnsäure
'bildet', in seinen Hauptwirkstoff Oxypurinol umgewandelt wird.
Dieses Enzym hemmt die Xanthinoxidase (Den Körper mit seinen
eigenen Waffen schlagen).
Dieses Enzym
ist allerdings noch für weitere Stoffwechsel nötig,
so dass es nicht komplett geblockt werden sollte und die Tagesdosis
von Allopurinol von 300mg nicht überschritten werden darf,
um stärkere Nebenwirkingen zu vermeiden.
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Der Aufbau der DNS
Die
Erbsubstanz DNS besteht aus 4 sogenannten Basen, nämlich
Adenin, Guanin,Thymin und Cytosin. Sie speichert alle für
die Entwicklung unseres Körpers nötigen Informationen.
Die Basen Thymin und Cytosin nennt man Pyrimidinbasen. Adenin
und Guanin, sind die Purinbasen. Jede
Zelle unseres Körpers trägt diese Erbinformation,
bestehend aus diesen 4 Bestandteilen, in sich.
Durch den
Zellabbau (Zelltod) in unserem Körper werden die Zellen,
inklusive ihrer Erbsubstanz, über das Blut abtransportiert.
Da durch diesen Vorgang die Purinbasen selbstverständlich
auch ins Blut gelangen, hat der Körper allein täglich
eine 'Grundlast' von ca 700mg Harnsäure zu verarbeiten.
Da nicht
nur die menschlichen Zellen, sondern auch die pflanzlichen und
tierischen Zellen diese Erbinformationen in sich tragen, nehmen
wir mit der Nahrung weitere Purine in uns auf, wobei gilt:
Je höher
die Entwicklungsstufe des Nahrungsmittels, welches wir zu uns
nehmen, desto höher ist auch dessen Anteil an Purinen.
Pflanzen z.B. brauchen nur sehr wenig DNS, da sie relativ unkompliziert
aufgebaut sind. Bei einem Säugetier ist selbstverständlich
wesentlich mehr Erbsubstanz zu finden, daher auch die höheren
Purinwerte in der Nahrungsmitteltabelle.
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